Arabica oder Robusta?
Was ist überhaupt der Unterschied?
Fangen wir von vorne an. Arabica und Robusta stammen beide von der Kaffeepflanze Coffea aus der Familie der Rubiaceaen. Während Arabica in 600 – 1000 Metern wächst, ist die Robustabohne in tieferen Regionen bei ca. 300 – 600 Metern zu finden. Obwohl Arabica-Kaffee nur halb so viel Koffein enthält wie Robusta, ist er bei der Allgemeinheit beliebter.
Die Arabica Bohne besteht aus einem geschwungenen S-Kern und die Robusta-Bohne aus einem geraden Schnitt. Die Arabica-Bohnen weisen ein deutlich stärkeres Aroma und einen geringeren Säureanteil auf als die Robusta-Bohne. Robusta Bohnen haben einen höheren Koffeingehalt und haben eine deutlich länger haltbare Crema, da sie einen geringeren Ölanteil besitzen.
Allgemein sagt man, dass Arabica Bohnen etwas größer sind als die einer Robusta Pflanze.
Schon die Tatsache, dass Arabica und Robusta in verschiedenen Regionen zu verschiedenen Bedingungen angebaut werden, lässt vermuten, dass sie sich auch im Geschmack nicht gerade ähneln.
Arabica-Kaffee ist bekömmlicher und geschmacklich nuancierter. Man erkennt ihn an seinem starken Duft, seiner hellhaselnussbraun-rötlichen Crema und den feineren, fruchtigeren und allgemein komplexeren Geschmacksnoten. Zudem ist Arabica-Kaffee weniger bitter und hat einen geringeren Chlorogensäuregehalt, was ihn magenverträglicher als den Robusta macht.
Der typische Robusta Geschmack wirkt oft dunkel schokoladig, erdig und etwas bitter. Doch gerade Süditaliener schätzen dies, da der kräftigere Ton mit Zucker zu einem Karamellton verschmilzt. Das ist auch der Grund, warum traditionelle Espressomischungen oft einen Robusta Anteil von fast 50 % haben. Koffeinbedürftige wird interessieren, dass Robusta-Kaffee im Vergleich zu Arabica die doppelte Menge der anregenden Substanz enthält.